MINT-EC-Camp

Ende Mai 2018 hatte Thorben die Ehre als erster Schüler des StGHs ein Mint-EC Camp zum Thema DNA-Analyse zu besuchen, welches an der Jakobs University in Bremen stattfand.

Das Camp begann an einem Montag mit der Anreise aller Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland - manche sogar aus der Türkei! Die Betreuer stellten sich und den Ablaufplan kurz vor, woraufhin wir direkt in die Hände der Doktoren gegeben wurden, welche uns die sehr gut ausgestatteten Labore zeigten, wo wir in der nächsten Tagen arbeiten werden. Nach einem gemeinsamen Essen in der Mensa, beendeten wir den letzten Tag in einer gemütlichen Runde, wo wir alle uns erstmal richtig kennenlernten. Anschließend fuhren wir gemeinsam zu unserer Unterkunft: Das Schulschiff auf der Wumme. Gestärkt durch ein gutes Frühstück lernten wir in den Morgenstunden zunächst den Ablauf einer gentechnischen Methode, welche wir nachmittags selbst anwenden durften. Hierbei wurde vor Allem darauf geachtet, dass alle Teilnehmer auf dem gleichen Wissensstand sind und keiner vernachlässigt wird. Nachmittags war es dann endlich soweit: Endlich durften wir in das Labor! Hier setzten wir dann mit allen möglichen Geräten, von denen ein kleiner Biologe nur so träumen kann, die zuvor gelernte Theorie in die Wirklichkeit um. Fragen oder Probleme waren absolut kein Problem, da sehr viele Personen uns zur Hilfe standen. Diese hielten sich aber sonst sehr zurück, was ich als sehr angenehm empfand, weil man so mal richtig selbstständig arbeiten konnte. Auch die Anwesenheit von Stundeten war super, da sie den Unialltag selbst richtig miterleben und uns so mit ihren Eindrücken und Meinungen alle möglichen Fragen zum Unileben beantworten konnten. In unserem Experiment beschäftigten wir uns mit der Frage, ob eine Sojabohne aus einem Asialaden, welche laut Kennzeichnung nicht gentechnisch verändert ist, nicht vielleicht doch genetisch verändert wurde. Nach langem experimentieren kam raus, dass (wer hätte es gedacht) die Sojabohne doch verändert wurde, damit sie resistent gegen ein Herbizid ist. Abends durften wir, nach gemeinsame Essen und Plenum, so ziemlich alles machen, was wir wollten. Besonders dies ist uns allen sehr positiv in Erinnerung geblieben, da manche zum Beispiel schwimmen gegangen sind, sich die Innenstadt angeguckt oder noch ein Eis im Cafe gegessen haben. Das nächst Experiment beschäftigte sich mit dem genetischen Fingerabdruck. Dies ist eine Methode in der Genetik, welche auch von FBI und CIA verwendet wird, mit dessen Hilfe man Menschen, anhand ihrer DNA unterscheiden kann; quasi wie ein richtiger Fingerabdruck. Interessant war zusehen, dass wir insgesamt unterschiedlich sind, wir alle aber letztendlich teilweise aus den gleiche Genen bestehen. Auch hier durften wir die Geräte, welche mehrere zehntausend Euro kosten, alle selber bedienen. Am letzten Tag haben uns die Studenten noch über ihren Campus geführt, wo wir unter anderem die Studentenheime und ihre Wohnungen, die Bibliothek, weitere Labore und vieles Weitere zu sehen bekamen. Beendet wurde das Camp am Freitag mit einer letzten gemeinsamen Runde, wo nochmal über Gentechnik diskutiert wurde und die Leitung um ehrliches Feedback bat. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Camp eine sehr schöne Erfahrung war, die ich definitiv wieder machen würde. Obwohl es komplett durchgeplant war, hatte man nichtsdestotrotz viel Zeit für sich und vor allem um neue Leute kennenzulernen! Das gemeinsame Interesse aller Teilnehmer am Thema sorgte dafür, dass wir alle als Gruppe zusammengewachsen, einiges zu lachen hatten und trotzdem eine Menge gelernt haben!

TK im Juni 2018